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Das Rathaus von Palma verabschiedet das Basisprojekt des SAPS an seinem endgültigen Standort


23. Dezember 2009

Die Regierungsjunta des Rathauses von Palma hat das Basisprojekt für die Bauarbeiten des Obdachlosen- und Sozialhilfezentrums (SAPS) verabschiedet. Dieses neue städtische Zentrum wird auf der Verlängerung der Strasse C/ Joan Maragall erbaut.

Das Budget für den Bau des Obdachlosen- und Sozialhilfezentrums (SAPS) beträgt 1.442.299,37 Euro (einschliesslich MwSt.) und wird insgesamt über 43 Zimmer verfügen.

Das herausragendste Merkmal des Grundstücks, auf dem das Obdachlosen- und Sozialhilfezentrum erbaut wird ist die Tatsache, dass es sich um das gleiche Grundstück handelt, auf dem sich das Zentrum früher, bis zum Jahr 2008, befand. Das Rathaus von Palma möchte dem Nachbarschaftsverband (FEPAE) für seinen Beitrag danken, denn es war dieser Verband, der den Standort vorgeschlagen hat. Nachdem der Vorschlag registriert wurde, hat die Dienststelle für Städteplanung des Rathauses von Palma ein Projekt in Auftrag gegeben, das die Durchführbarkeit des Bauprojekts des SAPS Zentrums auf diesem Grundstück bestätigen sollte.

Die Verlängerung der Strasse C/ Joan Maragall auf der Rückseite des Kongresspalastes hat ein städtisches dreieckförmiges Grundstück auf einer Fläche von 557 m2 entstehen lassen, mit einer 41,38 Meter breiten Fassade zur neuen Strasse hin. Die anderen zwei Seiten des Grundstücks sind 28,87 Meter und 58,17 Meter breit. Die erbaute Gesamtfläche des Zentrums wird 1.092 m2 betragen.

Die Topografie des Grundstücks ist flach, ist gut erreichbar und ist derzeit Gegenstand eines Urbanisierungsverfahrens.

Das Projekt hat einen positiven Bericht für die Genehmigung einer Baulizenz erhalten.

Die Öffentlichkeit erhält eine 15-tägige Einsicht in das genehmigte Projekt. Sollten keine Einsprüche während dieser Frist erhoben werden, so wird das Projekt als endgültig genehmigt erachtet, ohne die Notwendigkeit einer neuen Absprache der Regierungsjunta.

Projektbeschreibung

Ein neu erbautes Gebäude, welches die Zentrale des Obdachlosen- und Sozialhilfezentrums (SAPS) beherbergen wird. Das Zentrum wird auf einem dreieckigen, 557 m2 grossen Grundstück erbaut.

Das Zentrum wird über ein Untergeschoss, ein Erdgeschoss und drei obere Etagen verfügen, die sich insgesamt auf eine Fläche von 1.092 m2 belaufen. Folgende Dienstleistungen werden im Zentrum angeboten:

Untergeschoss: 234,43 m2. Nicht-öffentliche Dienste des Gebäudes, wie z.B. technische Ausstattung, Lagerraum, Umkleideräume, Schliessfächer, Speisekammer, etc. Dieses Geschoss wird mit den anderen Etagen durch zwei Treppen und einen Aufzug verbunden. Ausserdem wird das Geschoss mit einem Frachtenaufzug ausgestattet sein, der mit der Küche verbunden ist.

Ausserdem ermöglicht das Untergeschoss zukünftige räumliche Erweiterung. Sollte das Esszimmer auf dem Erdgeschoss erweitert werden müssen, so kann der Fernsehraum des Erdgeschosses in das Untergeschoss verlagert werden.

Erdgeschoss: 221,94 m2 geschlossene bebaute Fläche plus einer 18,58 m2 grossen Veranda.

Das Erdgeschoss beherbergt den Haupteingang des Gebäudes sowie öffentliche Bereiche für die Nutzer des Zentrums. Die Treppe und der Aufzug sind vom Haupteingang erreichbar. Der Verwaltungsbereich, das Archiv und die Schlafzimmer des Personals befinden sich auf der rechten Seite. Das Esszimmer, die Küche, die Toiletten und der Fernsehraum befinden sich auf der linken Seite.

1. Etage: 234,45 m2 geschlossene bebaute Fläche. Diese Etage, genau wie das Erdgeschoss, ist in zwei Bereiche aufgeteilt. Ein Bereich ist für die Bereitstellung von Betreuungsdiensten für die Nutzer des Zentrums vorbehalten und beherbergt aus diesem Grund drei Büros, einen Tagungsraum und einen Entspannungsraum. Die übrigen Räume beherbergen Schlafzimmer. Die zwei Bereiche sind durch die Toiletten miteinander verbunden.

2. Etage: 234,45 m2 geschlossene bebaute Fläche. Diese Etage beherbergt nur Schlafzimmer und hat sowohl Herren- als auch Damentoiletten.

3. Etage: 157,85 m2. Diese kleinere Etage wird ebenfalls Schlafräume beherbergen.

Der Baubericht des Projekts beinhaltet technische Angaben, Sicherheitsvorgaben, Bestimmungen zur Wärmedämmung und zur Beschränkung des Energieverbrauchs, Abfallsammlung und Bewertung der Luftqualität innerhalb des Gebäudes.


Vorläufige Dienstleistungen des SAPS in El Molinar.

Dieses Gebäude erfordert eine Investition von ca. 1,5 Millionen Euro und, nachdem die SAPS Dienste in El Molinar abgeschlossen sind, wird dieses Haus zu einer Einrichtung im Dienste des Stadtviertels. Die Merkmale des Gebäudes ermöglichen für die Zukunft die Anpassung für unterschiedliche Zwecke, je nach den Bedürfnissen des El Molinar Viertels.

Das Gebäude, das derzeitig vorübergehend das SAPS Zentrum im El Molinar Viertel beherbergt, erstreckt sich über zwei Etagen und eine bebaute Fläche von 1.030 m2. Es ist von einer 500m2 grossen Grünanlage umgeben.

Dieses Gebäude setzt sich aus einem Erdgeschoss und einer ersten Etage zusammen. Der Eingang des Gebäudes ist durch eine 37 m2 grosse Veranda erreichbar. Dies ermöglicht Nutzern auf dem SAPS Grundstück Schlange zu stehen während sie darauf warten, betreut zu werden.

SAPS Nutzerprofil

Die Dienstleistungen des SAPS Zentrums richten sich an alleinstehende Frauen und Männer oder an kinderlose Paare im Alter zwischen 18 und 65 Jahren, die eine vorübergehende Unterkunft benötigen und die eine schwierige Zeit durchmachen oder dem Risiko ausgesetzt sind, gesellschaftlich ausgeschlossen zu werden.

Nachfolgend führen wir zwei Nutzergruppen oder -profile auf:

1. Personen in einer einmaligen oder sporadisch auftretenden, schwierigen Situation: mangelnde finanzielle Mittel, Schwierigkeiten, einen Job zu finden, mangelnde familiäre oder gesellschaftliche Unterstützung.

Personen mit dem o.g. Profil erhalten spezielle Betreuung, die sich mit der gesellschaftlichen Integration und Integration in den Stellenmarkt befasst. Besondere Aufmerksamkeit wird aus diesem Grund auf die Koordination, Kollaboration und auf die Rücksprache mit dem Sozialhilfedienst (Städtische Sozialdienstzentren) zur Sicherstellung der erfolgreichen Integration gelegt und darauf, einen Rückfall zu verhindern (z.B., der Nutzer erhält eine Arbeitsstelle, hat die Möglichkeit ein Zimmer oder eine Wohnung zu mieten und integriert sich in das Stadviertel).

Anwohner von Palma mit spanischer oder anderweitiger Staatsangehörigkeit, die sowohl eine Aufenthaltsgenehmigung als auch eine Arbeitsgenehmigung haben, können Gebrauch von den Dienstleistungen machen, da diese wesentliche Faktoren für eine erfolgreiche Integration in den Arbeitsmarkt sind. Sollten die o.g. Anforderungen nicht erfüllt werden, so werden die Personen, die die Dienste des Zentrums nutzen möchten, an das Netzwerk für Integration des Mallorquinischen Instituts für Soziale Angelegenheiten weitergeleitet.

2. Personen in einer Notsituation, die von einer Räumungsklage, einem Abriss, einer Sanierung oder Restrukturierung, einem Brandfall o.ä. betroffen sind und die aus diesem Grund eine Unterkunft benötigen.

Sollte das Bedürfnis nach Unterkunft sich voraussichtlich über einen längeren Zeitraum erstrecken, so wird in diesen Fällen nach Alternativen, zusammen mit dem städtischen Wohnungswesen, für die Betroffenen gesucht.

In aussergewöhnlichen Fällen können Personen über 65 Jahre ebenfalls aufgenommen werden. Allerdings muss vor der Aufnahme in das Zentrum ein Fachmann des Zentrumpersonals oder ein städtischer Beamter des Gemeinderats für Sozialwesen im Vorfeld den bestimmten Fall bewerten. In jedem Fall werden, auf Grund der Merkmale des Dienstes und des im Zentrum beschäftigten Personals, nur Personen aufgenommen, die über eine ausreichende persönliche Selbständigkeit verfügen.


Das Rathaus von Palma verabschiedet das Basisprojekt des SAPS an seinem endgültigen Standort

Datum der letzten Änderung: 2. Mai 2023